20.244494 Keine Geschlechterquote in Leitungsorganen von Dachverbänden und Sportorganisationen

Grund des Vorstosses:

Bereits in meiner Frage 22.7579 habe ich meine Bedenken gegenüber der Einführung von Frauenquoten im Sport geäussert. Bedauerlicherweise haben sich diese Befürchtungen bestätigt. Der eingeschlagene Weg über Geschlechterquoten, wie sie in der Sportförderverordnung (SpoFöV) vorgeschrieben sind, erweist sich für das Schweizer Sportwesen als nicht zielführend.Die praktische Arbeit in den Sportverbänden zeigt deutlich, dass sowohl Frauen als auch Männer auf allen Ebenen aktiv vertreten sind – und dies ganz ohne die Notwendigkeit einer solchen Regelung. Gerade im Sport, wo Teamgeist und Engagement entscheidend sind, sollte es darum gehen, Personen zu fördern und zu schätzen, die sich mit Herzblut einbringen – unabhängig von ihrem Geschlecht. Es ist ein Privileg, auf engagierte Menschen zählen zu können, die bereit sind, Zeit, Wissen und Energie für das Wohl des Sports zu investieren.Anstatt die vorhandenen Kräfte zu würdigen und optimal einzubinden, lenken starre Quotenregelungen den Fokus weg von der Leistung und dem Einsatz der Einzelnen. Sie schaffen künstliche Hürden und führen zu einer Bürokratisierung, die dem eigentlichen Ziel des Sports – Menschen zusammenzubringen und zu begeistern – entgegensteht.Die Verpflichtung zur Einführung solcher Vorgaben greift zudem in unzulässiger Weise in die Autonomie der Vereine und Verbände ein und beschneidet deren Gestaltungsfreiheit unverhältnismässig. Statt Verbände und Vereine durch zusätzliche Regelungen zu belasten, sollte man darauf vertrauen, dass die Sportgemeinschaft von sich aus in der Lage ist, eine faire und inklusive Umgebung für alle Beteiligten zu schaffen – unabhängig davon, ob sie Männer oder Frauen sind.

Antwort des Bundesrates:

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